Die Digitalisierung, Globalisierung und Vernetzung benötigen eine sichere Telekommunikation und diese wiederum erfordert eine sichere Kryptographie. Mit dem Erscheinen von leistungsfähigen Quantencomputern in der Zukunft ist die heutige asymmetrische Kryptografie aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwendbar, was schon heute für gewisse Daten relevant ist. Daher wird schon seit Jahrzehnten versucht physikalische Verfahren der Kryptografie zu finden, insbesondere zur Erzeugung und Verteilung kryptografischer Schlüssel.
Die Studie analysiert und vergleicht technologieneutral, allgemein verständlich und nachvollziehbar vier verschiedene Methoden von physikalischen Verfahren der Kryptografie inklusive der dahinterliegenden verschiedenen Technologien und der verfügbaren und geplanten kommerziellen Produkte / Lösungen. Die vier Methoden sind QKD (Quantum Key Distribution) mit und ohne Verschränkung, Verfahren, die auf der Messung von Funkkanaleigenschaften basieren, und Schlüsselverteilung durch hochsichere SSD/HDD/Memory Stick. Bei den ersten drei Methoden wird unterschieden zwischen einer Realisierung über Glasfasernetze, Freistrahlkanäle und Satellitenverbindungen.
Die Ergebnisse der Studie sind ein umfangreicher Vergleich aus der Sicht der IT-Sicherheit, Funktionalität, Marktreife, Schlüsselrate und Kosten. Des Weiteren erfolgt eine technologieneutrale Analyse der Vor- und Nachteile und der generellen Eignung der vier Methoden und Produkte/Lösungen in Bezug auf verschiedene Anwendungsszenarien.
Die Studie wird von IT-Sicherheitsexperten vor allem für Beschaffer*innen (Einkäufer*innen), Sicherheitsverantwortliche und Anwender*innen verfasst.
Es existieren heute schon viele verschiedene geeignete Technologien und Produkte / Lösungen am Markt, die meist technologienahe beschrieben sind. Sie stellen heute für Beschaffer*innen, IT-Sicherheitsverantwortliche und Anwender*innen ein undurchsichtiges Konvolut dar, die noch in keiner Studie in Bezug auf IT-Sicherheit, Marktreife, Kosten, Anwendbarkeit etc. technologieneutral und allgemein verständlich analysiert und vergleichen wurden.
ProjektleiterIn
Univ.-Doz. DI Dr. Ernst Piller
Institut für IT-Sicherheitsforschung, FH St. Pölten
weitere Projekt- bzw. KooperationspartnerInnen
Bundeskanzleramt, Bundesministerium für Landesverteidigung
Kontakt
FH St. Pölten
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0676 847 228 636
ernst.piller(at)fhstp.ac.at
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